Finish-Bauteil Makro
PROZESS

Veredelung: das ideale Finish für Ihr Kunststoff-Teil.

Die Voraussetzungen für das optimale Aussehen der Teile nach dem Finish wird in unserer Teilefertigung gelegt. Mit der weiteren Veredelung von Kunststoff-Teilen bieten wir Ihnen die Vollendung für Ihre Bauteile. Je nach erforderlicher Oberfläche machen wir dies mit unseren langjährigen Partnern und Binden deren Know-how ein, um das Beste für Sie herauszuholen: Mit Laser-Beschriftung, Bedruckung, Bedampfung, Lackieren, Verchromen oder Heißprägen geben wir Ihren Teilen den letzten Schliff hinsichtlich Optik, Haptik und Funktion.

Die Veredelung von Kunststoff-Teilen dient oft mehreren Zwecken: Eine schönere, moderne und ansprechende Optik kann ein Grund sein, ein Bauteil zum Beispiel mit Bedampfung, Bedruckung, Heißprägung oder Lackierung zu finishen. Veredelungen können aber auch Funktionen erfüllen, zum Beispiel durch Beschriftung eine Erkennung oder Rückverfolgbarkeit eines Teils oder einer Baugruppe zu ermöglichen. Denkbar ist auch, die Widerstandsfähigkeit eines Kunststoffteils mittels einer Schutzlackierung zu steigern oder seine Haptik damit zu verbessern.

 

Einsatzgebiete:

  • Konsumprodukte
  • Elektronik
  • Elektrotechnik
  • Automotive
  • Medizintechnik
  • Sensorik
  • Hydraulik

Bedampfen

Die Bedampfung von Kunststoffen zum Erzielen einer metallischen Oberfläche kann sowohl dekorativen als auch technischen Zwecken dienen. Neben der optischen Wertigkeitssteigerung metallisierter Kunststoffteile kann das Aufbringen einer Metalloberfläche aber auch als Abschirmung für Elektronik dienen.
Das PVD-Bedampfungsverfahren geschieht im Vakuum und basiert auf dem Kondensationsprinzip: Das Material, mit dem beschichtet werden soll, wird dabei im Hochvakuum so weit erhitzt, dass es zu verdampfen beginnt. In der Vakuumkammer befindet sich das zu bedampfende Kunststoffteil, das kühler als das verdampfte Material ist und auf dem sich deshalb eine entsprechende Schicht absetzt.

Mittels Tampondruck können wir auf Kunststoffen auch feinste Details aufdrucken. In diesem Druckverfahren wird zunächst Druckfarbe in eine Vertiefung des so genannten Klischees eingebracht, die dem gewünschten Druckmotiv entspricht. Auf diese farbgefüllte Vertiefung wird dann ein saugfähiges Kissen, der so genannte Tampon gepresst – dieser nimmt dadurch die Farbe aus der Vertiefung in der gewünschten Form auf. Der Tampon wird dann auf das Kunststoff-Teil gepresst und überträgt damit die Farbe in der gewünschten Form auf das Objekt. Durch die Verformbarkeit des Tampons können auch gebogene Oberflächen eines Teils problemlos bedruckt werden.

Ohne Druckfarbe kommt das Laserbeschriften aus, das in die Oberfläche eines Kunststoffteils Elemente wie Logos, Schriftzüge, aber auch QR-Codes oder Strichcodes zur Identifikation eines Teils und seiner Charge einbrennt. Dieses Verfahren wird häufig zum Aufbringen von Buchstaben und Ziffern verwendet, spielt aber auch bei der Markierung und Identifizierung sicherheitsrelevanter Bauteile eine entscheidende Rolle. Durch die Möglichkeit der feinen Führung von Laserstrahlen ist es in diesem Verfahren möglich, auf kleinster Fläche viel Information unterzubringen.

Bei der Heißprägung werden vorkonfektionierte Folien mit Motiven oder metallisierten Flächen auf das Kunststoffteil übertragen. Für eine feste Verbindung der Folienelemente werden diese mit einem erhitzten Stempel aufgebracht, was dazu führt, dass heißgeprägte Oberflächenelemente leicht erhaben oder vertieft auf dem Bauteil stehen.
Der Vorteil des Heißprägens ist die Möglichkeit, Elemente auf einer Oberfläche dauerhaft aufzubringen, die mit einer Klebung oder im Druck nicht anzubringen wären.

Das Lackieren von Kunststoffteilen erlaubt eine beinahe endlose Menge an Gestaltungsmöglichkeiten: Alle erdenklichen Farben und Farbkombinationen sind ebenso machbar wie ein mattes bis hochglänzendes Finish von Oberflächen. Neben optischen und haptischen Eigenschaften kann das Lackieren von Bauteilen aber auch ihre Haltbarkeit verbessern: So tragen Schutzlacke dazu bei, dass sonst zur Wasseraufnahme neigende Kunststoffe versiegelt werden und Chemikalien-, Strahlungs- oder Gas-Empfindlichkeiten entgegengewirkt wird. Für ein optimales Lackierergebnis braucht es bei Kunststoffen fundiertes Werkstoffwissen: Haftungsproblemen beim Lackieren kann durch spezielle Vorbehandlung von Oberflächen vorgebeugt werden. Wir beherrschen die erforderlichen Prozesse wie Plasmaaktivierung, Koronarbehandlung oder das Beflammen, um auf Ihren Kunststoff-Teilen eine langlebige Lackierung in bester Qualität aufzubringen.

  • Optische und haptische Aufwertung Ihres Produkts
  • Längere Haltbarkeit
  • Verbesserte Widerstandskraft gegen äußere Einflüsse
  • Leichtbau-Alternative zu Metallteilen ohne optische Nachteile
  • Elektrische Abschirmung durch Metallschicht
  • Teilebeschriftung zur Identifikation und Chargen-Rückverfolgung
Ingo Höfner

Projektmanagement